Herzlich willkommen

 


 Neues Museum in der
 Zülpicher Börde

Römische Vergangenheit in Soller



 

Das Dorf Soller liegt im Nordwesten der Zülpicher Börde in Nordrhein-Westfalen und grenzt an Stockheim und Drove  sowie an Frangenheim und Vettweiß. In der näheren Umgebung liegt ein 700 Hektar großes Heidegebiet. Soller gehört zur Gemeindeverwaltung Vettweiß im Kreis Düren und hat ca. 800 Einwohner.

 


                                                                         Museum in Soller, Foto: History-Club Zülpich



Der Name Soller soll aus  dem Althochdeutschen "solari"  „flaches Dach“ abgeleitet sein. Schon zu  der Römerzeit und während der Epoche der Franken war Soller besiedelt. Soller wurde zum ersten Mal vor über 1000 Jahren,  im Jahr 989in einer Schenkungsurkunde erwähnt.



Gartenbauverein gab Anstoß
für Bau des Museums.

Kulturelles Erbe der Zülpicher Börde stärken.


Der Gartenbauverein Soller setzt sich in enger Zusammenarbeit mit der IG Soller seit Jahren für die Gestaltung des Dorfes ein.

So konnte nun mit Unterstützung durch die LEADER – Region Zülpicher Börde (LEADER ist eine Fördermaßnahme der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes), der Gemeinde Vettweiß und vielen anderen Spendern, das Dorfmuseum in Soller gebaut werden.  Das Museum dient nach dem Verständnis der Verantwortlichen unter anderem  als außerschulischer Lernort für Kinder und Jugendliche und soll das Zusammenleben unter der Dorfgemeinschaft festigen und das kulturelle Erbe der Zülpicher Börde stärken.

Der offizielle Spatenstich auf dem Grundstück nahe der Kirche
erfolgte am 03.Februar 2020, die Eröffnungsfeierlichkeiten waren am 15. Mai 2022.

Als Mit-Initiatoren des Projekts zeichnen Arnold Fraussen, Willy Fraussen und Ehefrau Monika Nix-Fraussen aus Soller.

Attraktion des Museums: Teilstück einer gut erhaltenen römischen Wasserleitung. Entdeckt und freigelegt wurde das Stück nahe des Dorfes Soller im Jahre 1981. Eine weitere Wasserleitung und ein Schacht sind im Mini-Museum in Soller an der Fundstelle zu besichtigen.


Einer der Vitrinen mit alten römischen Fundstücken.

Oben: Alte Fliesen und Dachziegel aus römischer Zeit.


Unten: Blick ins Museum (Fotos: History-Club Zülpich).

  


Ein Besuch lohnt sich -

Öffnungszeiten


Fotos: History-Club Zülpich, mit freundlicher Genehmigung des Gartenbauvereins Soller e.V.



Wissenswertes am Rande...


Die  römische Wasserleitung aus dem 2. Jahrhundert wurde bei Bauarbeiten 1981 entdeckt, die aus dem Quellgebiet des Ellebaches in die umliegenden Orte und nach Soller selbst führte.

Ursprünglich waren es zwei Wasserleitungen, von denen eine nun im Dorfmuseum besichtigt werden kann.


Töpferware aus der Großtöpferei Verecundus (Foto: History-Club Zülpich).



Verecundus  - ´ne Zölleche Jong.

Geboren 145 n.Chr. in Zülpich,

gestorben 209 n.Chr. in Soller.


Der römische Töpfer Verecundus betrieb in dem Dorf Soller eine Großtöpferei, wo auch die Teile für die Wasserleitung hergestellt wurden. Seine Töpferwaren wurden von Soller bis nach Großbritannien exportiert („Verecundusware“).


Verecundus war ein römischer Töpfer, tätig in der zweiten Hälfte des 2. bis in die erste Hälfte des 3. Jahrhunderts. Er betrieb eine Töpferei in Soller,  die 1932/33 ausgegraben wurde.


Diese produzierte hauptsächlich Mortaria (Reibschüsseln) mit einem Horizontalrand, die in Nie-dergermanien und im südlichen Britannien gefunden wurden („Soller mortaria“, „Verecunduswa-re“). Diese sind mit dem Stempel „VERECUNDUS F(ecit)“ versehen.


Der Ellebach

Der Bach entspringt in der Drover Heide. Seine Quelle liegt südlich von Stockheim. Von dort an fließt er nach Jülich, wo er in die Rur mündet.


 

Und da gibt es noch das
"Mini-Museum"  in Soller.
Mit 4 m² Grundfläche
das kleinste Museum der Welt ???

Foto: Karl-Heinz Jansen - Eigenes Werk
Der Zugang zum Minimuseum  CC BY-SA 4.0Erstellt: 20. August 2018


Das Minimuseum ist ein Museum am nördlichen 

Ortsrand von  Soller.


Bei der Entdeckung und Freilegung 1981 wurden beim Ausbau der Kreuzung der B56 mit der Kreisstraße 28  Reste einer römischen Wasserleitung aus dem 2. Jahrhundert entdeckt. Sie führte aus dem Quellgebiet des Ellebaches in die umliegenden Orte und in das Dorf Soller. Vielleicht zu einem Gutshof.

 

Beide römischen Wasserleitungen, die Gegenstand dieser Dokumentation sind,  stammen also aus derselben 40 cm tiefen Versenkung.

Ein Schacht, der wegen seiner historischen Bedeutung erhalten bleiben sollte, erfuhr sodann eine "ungewöhnliche" Behandlung:

Um diese historischen Schacht-Fragmente nicht durch Aushub zu gefährden, wurde ein „Minimuseum“ mit einer Größe von nur ca. 2 × 2 m über der Stelle  errichtet. Von außen ist nur eine Treppe zu sehen, die nach unten führt und von einem Geländer umgeben ist. Nach Meinung vieler Kenner ist das Mini-Museum in Soller das kleinste Museum der Welt...


(2)Seite „Verecundus (Reibschüsseltöpfer)“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. April 2022, 13:19 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Verecundus_(Reibsch%C3%BCsselt%C3%B6pfer)&oldid=222385039 (Abgerufen: 15. Mai 2022, 17:18 UTC)

(1) Quelle: Seite „Soller (Vettweiß)“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. April 2022, 07:47 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Soller_(Vettwei%C3%9F)&oldid=222349508 (Abgerufen: 15. Mai 2022, 17:09 UTC)



...wird fortgesetzt.