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Bis zum Jubiläumsjahr 2024 (15.04.) soll hier in diesem Portal eine umfangreiche Dokumention über das neue Empfangsgebäude (eröffnet 1874) des Bahnhofs  Düren entstehen. 

Dafür suche ich noch interessantes Text- und Bildmaterial, um das bisher verarbeitete Material zu ergänzen.

Adresse: hpm56@t-online.de


 



150 Jahre

zweiter Dürener Bahnhof

15.04.1874 - 15.04.2024


Das Empfangsgebäude des (zweiten) Dürener Bahnhofs wird am 15.04.2024 stolze 150 Jahre alt.

                 

 


Erster Bahnhof in Betrieb.

Einen Bahnhof gab es bereits 1841 in Düren.

 

Pläne für die Die Eisenbahnstrecke Aachen-Düren-Köln

 

1836 bildet sich In Düren ein „Komitee für die Annäherung der Eisenbahn an Düren“. Die Initiative ging von Bürgermeister Dr. Friedrich Günther aus (links).

1836 brachte  das „Stadt - Dürener Anzeige- und Unterhaltungsblatt“ einen Artikel unter dem Titel „Die Sitten, die Gesetze und die Eisenbahnen“,  in dem man gesetzliche Schutzmaßnahmen gegen jede Einführung von Eisenbahnlinien forderte.

Die Strecke zwischen Aachen und Köln über Düren war die siebte Eisenbahnstrecke in Deutschland. Dass die Bahn auch die Stadt Düren berührte, war  damals der Entschlusskraft Königs Friedrich Wilhelm III.  zuzuschreiben, der die Linienführung über Düren am 12. Februar 1837 festsetzte.


"Zuvor hatte am 6. April 1836 eine Konferenz in Jülich, die vom Oberpräsidenten der Rheinprovinz Ernst von Bodelschwingh geleitet wurde und an der Vertreter der Aachener und Kölner Wirtschaft teilnamen, keine Lösung im Eisenbahnstreit hervorgebracht. Die Linie sollte sowohl Aachen als auch Düren ausschließen, was für großen Unmut bei den Benachteiligten sorgte.


Der Tuchfabrikant Joseph van Gülpen und der Handelskammerpräsident David Hansemann  reisten daraufhin nach Berlin und übergaben ein Gesuch, das eine Linienführung über Aachen erreichen sollte. In Berlin fanden langwierige Verhandlungen zwischen Aachener und Kölner Ver-tretern statt, bis der preußische König Friedrich Wilhelm III. (rechts) am 12.02.1837 den Streit auch zu Gunsten Dürens beendete". Der neue Bahnhof konnte in die Planung und in Bau gehen (1).

(1) Quelle: u.a. Schnellfahrstrecke Köln–Aachen - https://de.wikipedia.org zuletzt aufgerufen am 08.08.2019.


Preußen behielt sich Zugriff auf die Eisenbahn vor.

03.11.1838 wird das "Gesetz über die Eisenbahnunternehmungen“, welches den Bau und Betrieb als Sache von Privatunternehmungen vorsah, von Friedrich Wilhelm III. unterzeichnet. Per Gesetz behält sich der preußische Staat eine Übernahme der Privatbahnen ausdrücklich vor, wovon der Staat dann auch später Gebrauch machen sollte.


Endlich! Der Zug rollte

mit Volldampf los....



06.09.1841 wurde der reguläre Fahrgastbetrieb auf der Gesamtstrecke Aachen- Düren- Köln mit 2 Hauptgleisen und mit einem Überholungsgleis aufgenommen. Der Fahrplan sah drei Personenzüge (morgens, mittags und abends) pro Tag und Richtung vor.


Düren konnte sich somit bereits 1841 mit der Eröffnung der Strecke Aachen-Düren-Köln und mit dem Bau eines eigenen Bahnhofs rühmen. Erbaut wurde der Bahnhof damals von der "Rheinischen Eisenbahngesellschaft", die auch die Gleise gelegt hatte. Bereits 1835 wurde in Deutschland die Normalspur für Eisenbahnschienen mit 1435 mm eingeführt, die auch später für die Strecke Aachen-Düren-Köln Grundlage wurde.


Pünktlich zur Fertigstellung der Strecke wurden am 31.07.1841 von der englischen Firma "Robert Stephenson" vier Schlepptender-Lokomotiven an die "Rheinische Eisenbahngesellschaft" nach Köln geliefert.

Zwei von ihnen, "Rhein" und "Hercules" kosteten 15.500 Taler. Für die beiden anderen mit den Namen "Vorwärts" und "Mercur" waren damals 12.500 Taler ( heute 287.500 €) zu zahlen.


Foto:Robert Stephenson 






Mehr über die Anfangsjahre >>>>>HIER >>>>>auf dieser Homepage.


 

Das alte Gebäude am Langemarck-Park in Düren diente fortan als Geräteschuppen und wurde 1930 abgerissen (Foto: Sammlung H.Reiter, Düren).


1841:  Wasserstation, Empfangsgebäude und zwei Gleise.


Der erste Bahnhof in der (heutigen) Josef-Schregel-Straße bestand aus einem Empfangsgebäude, einer Wasserstation, einer Lagerhalle und einer Werkstatt zur Fahrzeug-Reparatur.


Der „Dürener Anzeiger" schrieb seinerzeit:


„Das großartigste Werk unserer Zeit ist vollendet. Noch wenige Tage und der Rheinische Eisenweg wird auf der ganzen Strecke von Köln bis Aachen befahren.
Düren wird durch die Rheinische Eisenbahn ein Glied in der Kette von Handelsstädten, denen die Rheinbahn für ihre Erzeugnisse von Gewerbe und Industrie eine rasche kommerzielle Ausbreitung ermöglicht.


Der Tag der Eröffnung begann mit Glockengeläute und einem prächtigen Festzug vom Rathaus zum neuen Stationsgebäude der Eisenbahn. An der Spitze fliegende Fahnen und die städtische Musikkapelle, gefolgt von der Schützengesellschaft, der Liedertafel und den Mitgliedern des Stadtrates, alle in festlicher Kleidung“.

Nach der offiziellen Freigabe der Bahnlinie für den Personenverkehr am 19. September 1841 wird auf der Strecke am 03. November 1841 auch der Güterverkehr aufgenommen.


Dadurch entsteht dem bisherigen Postwagenverkehr auf der Strecke Köln - Aachen sowohl über Düren als auch über Jülich eine starke Konkurrenz, die schon bald zur Aufhebung der meisten Postwagenlinien führt.
Die durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit der Züge beträgt noch etwa 30 - 40 km pro Stunde; es ist dies schon eine beachtliche Leistung.


Es gibt auch schon drei Wagenklassen für die Personenzüge; die 3. Klasse besteht allerdings aus seitlich offenen Wagen, die gern von der ländlichen Bevölkerung benutzt werden. Ob die Fahrt in diesen offenen Wagen ein Vergnügen ist, kann bezweifelt werden, denn alle Wagen sind noch überwiegend aus Holz hergestellt und haben keine Federung und keine Puffer.


Die Reisenden der 3. Klasse dürfen sich während der Fahrt nicht von ihren Sitzen erheben, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, hinausgeschleudert zu werden; überdies sind die Wagen der 3. Klasse auch noch ohne Türen.
Die Wagen der Zweiten Klasse sind schon mit einem Dach versehen. Vollständig geschlossen und gedeckt sind nur die Wagen der 1. Klasse; für diesen Luxus ist aber auch der Fahrpreis mehr als doppelt so hoch wie der für die 3. Klasse.

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Quelle (Auszüge aus):125 Jahre Eisenbahnlinie Köln-Düren-Aachen Von Hans Reuter - Jahrbuch Kreis Düren 1966, Seiten 105 - 114 und Jahrbuch Kreis Düren 1966.


Der Fahrplan der Eisenbahn-Strecke Aachen -Düren - Buir - Köln, mit allen Haltestationen: Stolberg, Eschweiler, Langerwehe, Düren, Horrem Buir, Königsdorf und Köln, 1860.






Einige alte Bahnhöfe an der Strecke

Die ehemaligen Bahnöfe aus der Zeit zwischen 1841 und 1872 sind leider nicht mehr erhalten geblieben.


Alte Bahnhöfe Aachen-Düren-Köln

              Bahnhof Eschweiler

        Bahnhof Langerwehe

                 Bahnhof  Aachen

             Bahnhof Düren








                      Bahnhof Buir

                   Bahnhof Horrem                           

                           Bahnhof Köln




  



Leider sind auf der Strecke Köln-Aachen keine Bahnhöfe mehr aus der Entstehungszeit der Eisenbahn zwischen den Jahren 1841 - 1873 erhalten. Die später erneuerten Empfangsgebäude in Düren (1874) und in Eschweiler (1872) zeugen jedoch  heute noch von der Vorliebe für die  klassizistische Art der Gestaltung von Eisenbahnbauten.


Fünf Eisenbahnstrecken sorgten
für Wohlstand in Dürenen Land.

Zu Zeiten des ersten Bahnhofsgebäudes (1841-1874) in Düren wurden neben den bereits schon bestehenden Zugverbindungen jetzt die weiteren  Eisenbahnstrecken  "Düren-Euskirchen" am 06.10.1864" und  "Düren-Neuss am 01.09.1869" eröffnet.

Die Strecke "Düren-Heimbach" wurden dagegen zu Zeiten des neuen Gebäudes am 01.06.1892 eingerichtet. Diese Strecke wurde sodann von der Königlich-Preußischen Eisenbahnverwaltung (K.P.E.V.) unterhalten.

Nach der Verstaatlichung der Eisenbahn in Deutschland unter Bismarck lag der Bahnhof in Düren in der Hand der preußischen Regierung bzw. der KPEV (1).

Die Kölner Rheinische Eisenbahngesellschaft verfügte im Jahre 1880 bei der Verstaatlichung  über 507 Lokomotiven, 862 Personen- und 13672 Güterwagen. Sie betrieb ein Bahnnetz von 1.356 Kilometer Länge.Die Gesellschaft wurde einige Jahre später aufgelöst.

(1) Quelle Wappen: Rabensteiner CC-BY-SA 3.0
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6niglich_Preu%C3%9Fische_Eisenbahn-Verwaltung#/media/Datei:KPEV-Logo.jpg
.

Anmerkungen :

Freiherr Max von Weber: Die Schule des Eisenbahnwesens (1862).

"Dem optimistischen mehr reflectirenden als praktischen Nationalcharakter verdankte das deutsche Eisenbahnwesen mehr aus theoretischen als praktischen Gründen die Form der Betriebsmittel und Stationen, die großen Personenwagen, die weitaus zu luxuriösen Räume für den Dienst der Passagiere, die auf den Bestand von Jahrhunderten berechnete Solidität der Bahnhofsgebäude für einen Verkehr dessen Verhältnisse fast alle Jahre eine Umgestaltung der dafür bestimmten Räume verlangt und endlich die Anordnung der Betriebsvorrichtungen auf den Stationen deren Ausdehnung dadurch so ungebührlich geworden ist...

(Max von Weber, geb.25.04.1822, gest.18.04.1881)
...
8. Die Warteräume nebst zugehörigem Büffet und Restaurant:
Die Dimension; es sind große Restaurations Localitäten mit prächtiger Ausstattung und über das wahre Bedürfnis weit hinausgehenden Dimensionen geworden. Sie enthalten außer gewaltigen Räumen für Passagiere der drei Classen ein sehr reich ausgestattetes Buffet, Speisezimmer, Locale zum Toilettemachen für die Damen und Herren der oberen Massen, öfters auch Schlafräume, Water Closets usw.
Wunderliche Eitelkeit der deutschen Verwaltungen hat sich im Ausstatten dieser Räumlichkeiten zu überbieten gesucht und der deutsche Reisende ist gewöhnt worden nach dem Comfort den ihm dieselben bieten der Bequemlichkeit der Wagen und der militärischen Adrettheit der Uniformen der Beamten die Güte der Bahnen selbst zu beurtheilen".



1844 stehen 14 Lokomotiven

 in Diensten der Rheinischen Eisenbahngesellschaft.


Die Rheinische Eisenbahngesellschaft begann schon 1939 ihren Betrieb mit Maschinen aus der englischen Lokomotivfabrik von George Stephenson. Unter anderem auch die "Atlas". 


 

            George Stephenson 

Die ersten Lokomotiven.

Es ist naheliegend anzunehmen, dass die Dampflok "Atlas"neben der zeitgleichen " Pluto","Rhein" oder "Hercules" die Eisenbahn-Strecke "Aachen-Düren-Köln" ab 1841 befuhr.

 Die Atlas - Lok der Rheinischen Eisenbahn





Bereits in den Jahren 1842-1844 bezogen einige preußische Eisenbahngesellschaften Lokomotiven von preußischen Fabrikanten, z.B. von Borsig.

1843 wurden allein auf der Eisenbahnstrecke Köln-Düren-Aachen durch die Rheinische Eisenbahngesellschaft rund 1.680.000 Personen befördert.

Düren war  an seine gesteckten Ziele der 1830er Jahre angekommen.

 

Die ersten Lokomotiven  der Rheinischen Eisenbahngesellschaft.


Jahre später waren Dampflokomotiven der Baureihen 38, 55, 56, 74 und 92 in Düren beheimatet.

 

                                                                                                

1874

Der neue Bahnhof 

wurde zum "Inselbahnhof"

Am 15.04.1874 wurde das heute noch in seiner ursprünglichen Bauart beibehaltene zweite Empfangsgebäude an neuer Stelle eingeweiht.

Bei dem neuen Bahnhofsgebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges klassizistisches Empfangsgebäude aus verputztem Backstein und mit rotem Sandstein.

Anlass des Neubaus war der Bau der zusätzlichen Eisenbahnstrecke Düren-Jülich durch die "Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft , durch dessen Eingliederung ins bestehende Gelände der Dürener Bahnhof zu einem so genannten "Inselbahnhof" wurde,  mit den Gleisanlagen südlich und nördlich. Das Empfangsgebäude und die Gleisanlagen wurden nun von den beiden Gesellschaften " Rheinische Eisenbahngesellschaft in Köln" und von der "Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft in Wuppertal gemeinsam genutzt.

Zeitungsausschnitt aus dem Jahre 1874

Links ( Nordseite)  Bergisch-Märkische Eisenbahngeselschaft in Wuppertal. Rechts ( Südlage) Rheinische Eisenbahngesellschaft in Köln.



Bahnhofs-Gaststätte Düren ( Foto: Sammlung H.Reiter, Düren).


Das Dürener Bahnhofsrestaurant um die Jahrhundertwende  (Foto aus der Sammlung Brauweiler, Düren).



Bahnhofshalle 1898 (Wartesaal 1. und 2. Klasse), Sammlung Brauweiler.




Seit 1874: Die Drehscheibe am Bahnhof Düren

KlausMiniwolf - Eigenes Werk CC-BY-SA 4.0
Dampflok 38 2962 wird auf der Drehscheibe im Bahnhof Düren gedreht.


Auf dem Bahnhofsgelände befanden sich seit 1874 drei Kopfgleise. An ihrem Ende wurde eine Drehscheibe installiert, die eine Lösung durch Weichenstellungen verdrängte. Anfangs wurde die Scheibe per Kurbel gedreht, später elektrisch.

Die Dürener Drehscheibe hat seit 1874 viel erlebt und zwei Weltkriege überstanden. Sie ist die einzige Drehscheibe in Deutschland, die noch – wie in der Anfangszeit der Eisenbahn – direkt in einem Personenbahnhof liegt und dadurch für jedermann sichtbar ist. Die Anlage wird heute nicht mehr genutzt. Sie steht, wie das gesamte Bahnhofsgelände,  unter Denkmalschutz.

Zu einem schrecklichen Unfall kam es am 7. Februar 1922, als eine Lokomotive über die Drehscheibe hinaus rollte und vier Menschen in den Tod riss und sechs weitere schwer verletzt wurden.


Zwei alte Brücken

1887: Die Bahnunterführung der Bahnlinie Köln-Düren-Aachen wird in der unmittelbaren Nähe des Dürener Bahnhofs in der damaligen Eisenbahnstraße - heute Josef-Schregel-Straße - in der noch bestehehenden heutigen Form erbaut.

Die zweite Brücke wird seit einigen Jahren nicht mehr für die Züge der Rurtalbahn nach Heimbach genutzt. Diese Züge werden heute ebenfalls über die Brücke der Strecke "Düren-Aachen" geführt.


Foto: Sammlung History-Club Zülpich



Neue Bezeichnung für die Loks auf im Bahnhof Düren.

1905 werden aufgrund der entstandenen Unübersichtlichkeit nun neue Bezeichnungen für die Lokomotiven eingeführt. Am Dürener Bahnhof konnte man ab sofort Schnellzüge= S, Personenzüge=P, Güterzüge=G und Tenderloks=T bewundern.


Bahnhof Düren im Drei-Kaiser-Jahr, 1888 (Stadt- und Kreisarchiv Düren).



Der "Ostende-Wien-Express" - er durchfuhr 1894 auch Düren - war ein ab 1894 bis 1993 zwischen Ostende und Wien verkehrender Luxuszug und später internationaler D-Zug. Mit einen Kurswagen unter anderem für den Orient-Express stellte er eine dier wichtigsten Zugverbindungen zwischen Westeuropa und dem Balkan dar (Foto: Eisenbahnstiftung, Herr Bügel ).






Der Bahhof war im 1. Weltkrieg für den Truppentransport nach Belgien von großer Bedeutung.


1914 wurde der Bahnhof Düren und die Strecke nach Aachen für den zivilen Verkehr gesperrt und nur noch für die Truppen-transporte genutzt. Die Wiederaufnahme des regulären Schie-nenverkehrs begann Mitte Sepember d.J.

1917 wurde der Vorbahnhof in Düren für militärische Zwecke vergrößert. Foto: Truppentransport nach Brüssel am  Dürener Bahnhof im 1. Weltkrieg.


                                                                                                                                                                               Foto: Stadtmuseum Düren, Archiv Ruland

    

                                                                     Nach dem ersten Weltkrieg.


Als einer der Folgen des Krieges v.1914/1918 beschlagnahmten am 11. 01.1923 die französische und belgische Besatzungsmacht  alle Eisenbahnstrecken in den damals  besetzten Gebieten. 

Der Bahnhof stand unter der Regie der Besatzungsmächte.


 

                                                                           


 Bahnhof in den 1920er Jahren (Stadt- und Kreisarchiv Düren).







Fotos: Bahnhof Düren in den 1920er Jahren





1924 wird für alle Angehörigen der Reichsbahn eine einheitliche Dienstkleidung eingeführt (links: Zugführer 1924).


Foto: Bundesarchiv, Bild 102-01342 / CC BY-SA 3.0



01.05. 1927: Einführung der 24-Stundenzählung zur Zeitangabe bei der Deutschen Reichsbahn. Auch am Bahnhof Düren sorgt die Neuerung für eine Umstellung.




Schweres Zugunglück im 1. Weltkrieg.

Gräber  der Opfer auf dem Dürener Friedhof.


Im Dürener Bahnhof kam es am 11.12.1917 zu einem schweren Zugunglück. Gegen 5.00 Uhr morgens stand am Bahnhof der Urlaubszug Nr. 5 mit Soldaten von der Westfront, die sich auf einen Weihnachtsurlaub freuten. 

In Düren stiegen einige Soldaten aus der Umgebung aus. Zu dieser Zeit näherte sich der Schnellzug D 253 auf demselben Gleis und fuhr auf den Urlaubszug auf. 19 Personen, davon 8 aus Düren, wurden getötet und 36 Personen schwer verletzt.



1930 begann die Reichsregierung mit dem Bau eines Betriebswerkes. Es lag an der Strecke Aachen - Köln. Nach einer Bauzeit von drei Jahren konnte das Werk in Betrieb genommen werden. Im zweiten Weltkrieg wurde das Betrriebswerk schwer beschädigt.


25. August 1929 : Der D 23 von Paris nach Warschau entgleist bei Düren. 13 Tote.

Foto: Unfall in Buir am 25.08.1929. Eine Tragödie mit 13 Toten und 40 Schwer- und Leichtverletzten.


Wegen Brückenbauarbeiten sollte der D 23 zwischen Buir und Sindorf mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h auf das Gegengleis überwechseln. Der Zug fuhr jedoch mit ca. 100 km/h in den Bahnhof Buir ein. Im Hintergrund ist das Stellwerk "Bw" des Bahnhofs Buir zu erkennen, dessen Weichenwärter sich durch einen Sprung aus dem Fenster rettete, als er bemerkte, dass der Zug entgleist. In den Zugtrümmern ist neben dem französischen Gepäckwagen ein polnischer 3. Klassewagen auszumachen. (25.08.1929) Foto: Mit freundlicher Genehmigung aus der Slg. Eisenbahnstiftung, Solingen.


1920: Ende der Besatzungszeit - Der Bahnhof wieder in Händen der Reichsbahn.




Die Besatzungsmacht Frankreich zieht über den Hauptbahnhof ihre Soldaten aus Düren ab.



1930: Prominenz im Bahnhof

 

Foto links: Empfang des damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg im Bahnhof mit dem Oberbürgermeister Dr. Overhues (rechts) und Landrat Schaaf (links).
Der Besuch fand wohl aus Anlass der Feierlichkeiten zur Befreiung der Rheinlandes von der französischen und belgischen Besatzung statt.  Am 01.10. d.J. besuchte Hindenburg aus diesem Grunde auch den Bahnhof in Euskirchen.


 

1933 - Das Bahnbetriebswerk Düren.

Als Betriebswerk Düren wurden zwei Bahnbetriebswerke in Düren bezeichnet.

Bis Anfang der 1930er Jahre befand sich das Bahnbetriebswerk (Bw) in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Düren. 1930 wurde mit dem Bau eines neuen Bw begonnen, das aus Richtung Köln kommend vor dem Bahnhof Düren am Vorbahnhof liegen sollte. Am 11. September 1933 wurde dieses neue Bw in Betrieb genommen, das alte Bw daraufhin aufgegeben. Das Bahnbetriebswerk hatte einen 26-gleisigen Ringlokschuppen mit vorgebauter Drehscheibe. Diese hatte einen Durchmesser von 23,6 Metern.


Weiterhin gehörten zum Bahnbetriebswerk eine Ausbesserungshalle für Güterwagen, Verwaltungsgebäude, Ersatzteillager, Bekohlungsanlage und ein Wasserturm. In einer rechteckigen Werkstatthalle zwischen Drehscheibe und Verwaltungsgebäude wurden kleinere Reparaturen an den Triebfahrzeugen durchgeführt. Zudem gab es eine Lehrlingswerkstatt für die Mechaniker- und Starkstromelektriker-Lehrlinge.


Neben weiteren waren Dampflokomotiven der Baureihen 38, 55, 56, 74 und 92 in Düren beheimatet. Ab 1960 wurden auch Diesellokomotiven in Düren stationiert, zunächst Loks der DB-Baureihe V 60, ab dem 11. Mai 1962 auch Loks der DB-Baureihe V 100. Außerdem wurden 1961 die ersten Akkumulatortriebwagen der DB-Baureihe ETA 150 und zugehörige Steuerwagen dem Bw Düren zugeteilt.


Im Jahre 1966 folgten Uerdinger Schienenbusse der Baureihe VT 95 und die letzten Dampflokomotiven verließen das Bahnbetriebswerk.
Zum Ende der 1960er Jahre wurden Diesellokomotiven der DB-Baureihe 290 für den schweren Verschiebe- und Streckendienst in Düren beheimatet, die vor allem im Bahnhof Aachen West zum Einsatz kamen, 1970 folgten Großdieselloks der DB-Baureihe V 160, die bereits nach einem Jahr in Düren von der neuen DB-Baureihe 215 abgelöst wurden.


1978 wurde der Einsatz der Uerdinger Schienenbusse aufgegeben. Ersetzt wurden diese durch die Baureihe ETA 150, deren Bestand im Laufe der Jahre stark angewachsen war und die bis zum Ende des Bahnbetriebswerks den Betrieb auf den Nebenbahnen der Umgebung prägen sollten.


Zum 28. Mai 1961 wurde das Bw Bergheim als Außenstelle nach Düren angegliedert, am 29. September 1962 folgte die Angliederung des Bw Jülich. Die Ausbesserung von Güterwagen wurde am 31. Dezember 1976 eingestellt und am 9. Dezember 1978 der Wasserturm wegen Baufälligkeit gesprengt.


Am 1. Dezember 1983 verlor das Bahnbetriebswerk Düren seine Eigenständigkeit und wurde Außenstelle des neuen Bw Aachen, bis es am 1. Juli 1986 geschlossen wurde. Im Jahr 1989 erfolgte schließlich der Abriss der noch verbliebenen Betriebsanlagen.


Seite „Bahnbetriebswerk Düren“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. Juli 2020, 09:29 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bahnbetriebswerk_D%C3%BCren&oldid=201805249 (Abgerufen: 15. September 2023, 16:59 UTC)


12.01.1938: Einführung des neuen Hoheitszeichen der Deutschen Reichsbahn (Reichsadler mit den Buchstaben "D" und "R").

02.02.1938: Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, Julius Dorpmüller, wird Reichsverkehrsminister.


Bahnpolizeiabteilung Düren 1932


Vorsteher: Reichsbahnsekretär Oster

Bahnpolizeibeamte: Arndt, Kolvenbach, Ditthardt,Dorn, Fink, 

Hannes, Koch, Müller, Nolden, Schlösser, Strüver, Wolff.

Hauptzollamt Düren - Unterstelle am Bahnhof Düren
Amtsvorsteher:  Oberzollsekretär Keil
Oberzollsekretäre Bertram, Stehl,
Zollsekretär Lüpchen


Reichsbahn-Betriebsamt

Verwaltungsgebäude: Düren
(Eisenbahnstraße)
Vorstand: Reichsbahnrat Zander

Reichsbahn-Verkehrsamt
Vorstand: Reichsbahnrat Eicke

Bahnpolizeiabteilung Düren
Vorsteher: Reichsbahnassistent Schmidt



Zweiter Weltkrieg.

Am 12.09.1944 verlässt der letzte durchgehende Zug den Dürener Bahnhof (bis 1945).


Durch die  vielen Bombardierungen während des 2. Weltkrieges, die Dürens Innenstadt spätestens am 16.11.1944 völlig zerstörten, litt auch der Bahnverkehr im Dürener Land. Viele Gleise waren nicht mehr intakt. Der Bahnverkehr kam zum Erliegen. Der Bahnhof hat die Luftangriffe der Alliierten im Großen und Ganzen gut überstanden. Schäden am Gebäude waren nicht gravierend.  Allerdings wurde das Betriebswerk, das am 11.09.1933 in Betrieb genommen wurde,  schwer beschädigt, konnte aber nach 1945 - jedoch nur unzureichend - wieder aufgebaut werden. Es wurde am 01.07.1986 geschlossen. Die Anlagen wurden schließlich 1989 abgebaut.


Auch am  Fahrkartenschalter des Bahnhofs Düren wurden am 15.01.1940 verschiedene Tarifvergünstigungen, die verkehrswerbenden Charakter besaßen, festgeschrieben. Für die D-Zug-Zuschlag wurden nun 3.00 RM festgeschrieben für die 1. Klasse und  1,50 RM für die 2. Klasse.

26.10.1940:  Um den wachsenden Bedarf an qualifiziertem Eisenbahn-Personal besser decken zu können,werden für die Zeit des Krieges die Bedingungen für die Zulassung der Lokomotivführer erleichtert.

Wie in vielen anderen kriegsgenutzten Bahnhöfen wurde im März 1941 auch am Bahnhof Düren ein Aufruf gestartet, die Bahnhöfe an den Ostertagen nicht für private Reisen zu nutzen, um den Truppentransport nicht zu behindern.

Am 22.03.1942 wurden vermutlich 200 in der Stadt Düren gemeldete Juden vom Dürener Reichs-Bahnhof aus über eine Sammelstelle in Köln deportiert.

In den Kriegsjahr 1942 ruft die Reichs-Bahn in Düren dazu auf, bei Fliegeralarm den Bahnhof Düren zu meiden


Fahrplan der Reichseisenbahn u.a. mit Haltepunkt in Düren aus dem Jahre 1944.


1944: Die Dürener Dreigurt-Brücke wird von Soldaten des Fallschirmjäger Pionier-Bataillons 3 der 3. Fallschirmjäger Division unter Führung von Major Karl-Heinz  Beth am 15.12.1944 gesprengt (unten im Bild links).Quelle:Sml.A.Trostorf, Merode


Am 10.06.1945 kam die Reichsbahndirektion unter britischer Aufsicht.


Nach dem Krieg 

setzten wegen  der leerer Kassen erst nach und nach einige Modernisierungen am Dürener Bahnhof ein, die ihren Höhepunkt in der Elektrifizierung der Strecke "Köln-Düren-Aachen" im Jahr 1966 fanden. 

Am 27.07.1945 übernahmen die amerikanischen Besatzer den Eisenbahnverkehr und den Bahnhof in Düren. Im selben Jahr wird der Betrieb mit den noch vorhanden Dampflokomotiven wieder aufgenommen.



1945: Die Rurtalbahn fuhr wieder !  Zuerst nur bis Friedenau.

Menschenansammlung am Bahnhof in Heimbach 1950 (Foto rechts). Vom Dürener Bahnhof aus (Foto links) fuhr nach dem Krieg  wieder ein Zug in  den Bahnhof Heimbach ein. Zuvor gab es lediglich Fahrten bis Friedenau (1945), Zerkall (1947) sowie Nideggen (1950).

Die Rurtalbahn-Strecke nach Heimbach war bereits am 01.09.1903 eröffnet worden.


                          


                                                           Fotos: Mit freundlicher Genehmigung der Eisenbahnstiftug in Solingen, Herr Bügel.


07.01.1946: 

Im Auftrage der Reichsbahn wurde zwischen Düren und Köln ein regelmäßiger Autobusverkehr mit werktäglich zwei Fahrten eingerichtet.


AN 8.1.1946; Domsta, 1940-1947, S. 420


Bereits 1949 fuhr wieder der D-Zug den Bahnhof in Düren an und die Dreigurtbrücke war wieder voll in Betrieb. Im selben Jahr wurde mit der Teilung Deutschlands in BRD und DDR auch die Deutschen Eisenbahnen geteilt.  In der Bundesrepublik entsteht die Deutsche Bundesbahn (DB) und in der Deutschen Demokratischen Republik wird der alte Name "Deutsche Reichsbahn" (DR) beibehalten.

 


Der Bahnhof in den 1950er Jahren


Der mit einer Köf I bespannte Personenzug P 2462 aus Jülich, bestehend aus einem preußischen Abteilwagen, ist um 12.57 Uhr im Bahnhof Düren angekommen. Um 13.21 Uhr wird es für die Fahrgäste weiter nach Aachen gehen. (02.1953) Foto: Karl Wyrsch, Slg. D. Ammann

Foto: Mit freundlichen genehmigung der Eisenbahnstiftung-Bildersammlung, Herr Bügel, Solingen.



Vor der Einführung des elektrischen Fahrbetriebs im Jahre 1966 wurden die Personenzüge zwischen Köln und Aachen jahrzehntelang von Lokomotiven der preußischen Gattung P8 bzw. BR 38.10 bespannt.




Rabensteiner - Eigenes Werk CC-BY-SA 3.0




Der Bahnhof schrumpft...

Viele Stilllegungen ab den 1980ern.

Leider kam es in der 1980ern zu mehreren Einstellungen. Der Bahnverkehr in Richtung Euskirchen, der seit 1864 bestand, musste zum 27.05.1983 für den Personenverkehr eingestellt werden. Später folgte die Einstellung des Güterverkehrs zwischen Zülpich und Düren. Am 18. Oktober 1998 wurde die Strecke dann ganz stillgelegt.

Weitere Stilllegungen des Bahnverkehrs in Düren konnten auch in den 1990er Jahren nicht ausgeschlossen werden. Die Strecken Düren-Jülich und Düren-Heimbach standen vor dem Ende. Die Dürener Kreisbahn war aber bereit, die beiden Strecken ab dem Jahr 1993 in eigener Regie zu übernehmen und fortzuführen.

Letztendlich wurde auch die seit 1869 bestehende Strecke Düren-Neuss Opfer der vielen Einstellungen. Der Personenverkehr wurde am 27. Mai 1995 eingestellt, die Strecke zwischen Bedburg und Düren wurde am 2. Juni 1996 stillgelegt (vergl. Guido Radmacher).



Der Bahnhof der Gegenwart. Eigentümer DB Fernverkehr AG.

Die Deutsche Bahn AG ist ein Konzern des Bundes mit dem Kerngeschäft Eisenbahn. Sie ist als Aktiengesellschaft im Handelsregister eingetragen. Vertreten wird Sie durch das "Bundesministerium für Digitales und Vekehr". 


Gegründet wurde die Deutsche Bahn am 20. September 1949. Das Ministerium, mit dem Sitz in Berlin, beschäftigt ca. 1250 Mitarbeiter:innnen . Bundesminister ist zurzeit Volker Wissing (FDP, 2023).



Der Dürener Bahnhof soll wieder glänzen...

Schon seit 2017 beschäftigt der Dürener Bahnhof die zuständigen Stellen und Verwaltungen. Seit 2022 läuft nun ein umfangreiches Förder- und Sanierungsprogramm rund um den Dürener Bahnhof. Dabei stehen Sanierungen der Fassaden und Dächer sowie eine Öffnung zum Vorplatz im Vordergrund. Im Herbst 2023 sollen detaillierte Ergebnisse der Planungskommission veröffentlicht werden.




Das Bahnhofsgebäude wurde im 2. Weltkrieg nicht zerstört und wurde Ende der 1970er Jahre saniert und modernisiert. Barrierefreie Bahnsteige und neue Signaltechnik fanden ebenso ihren Einzug wie die Verschlankung der Gleisanlagen im gesamten Bereich des Bahnhofs. Zuletzt wurder der Bahnhof im Jahre 2012 saniert.




Der Bahnverkehr im Dürener Bahnhof besteht heute aus folgenden Linien:

NRW-Express zwischen Aachen und Hamm

Rhein-Sieg Express zwischen Aachen und Siegen

Euregiobahn zwischen Stolberg und Düren

Rurtalbahn zwischen Linnich und Düren -  Rurtalbahn zwischen Düren und Heimbach.


Eifel-Bördebahn zwischen Euskirchen und Düren (unte

Oben: Bördebahn 2022 in Zülpich ( Foto: Archiv History-Club Zülpich)


S-Bahn zwischen Düren und Au (Sieg)


Ein Zugpaar des ICE hält freitags und sonntags in Düren mit Verbindung nach Aachen und Berlin.


Blick vom Bahnsteig der Gleise 3 und 4 auf den ICE 545
DommeHeiza - Eigenes Werk
Der  ICE 545 (ein ICE-2-Halbzug) von Aachen Hbf nach Berlin Ostbahnhof macht Halt im Bahnhof Düren.
CC BY 3.0


Einige Fakten:

Betriebsstellenart---Personenbahnhof

Lage im Netz----------Kreuzungsbahnhof

Bauform-----------------Inselbahnhof

Abkürzung--------------KDN

IBNR-----------------------800084


Eisenbahnstrecken: 

Schnellfahrtstrecke Köln-Düren-Aachen (Anzeige rechts)


Bahnstrecke Düren-Heimbach, Jülich-Düren

Bördebahn Düren-Euskirchen.

                                                               


                                                                                                                                      

Gleise

Der Bahnhof besitzt 23 Gleise, wovon aber nur sieben einen Bahnsteig besitzen, der genutzt werden kann. Bei planmäßiger Nutzung der Gleise fahren die Züge wie folgt:

Gleis 1: Halt der Fernverkehrszüge und Regionalexpresszüge RE 1 und RE 9 sowie Durchfahrtsgleis der Züge in Richtung Aachen (Bahnsteiglänge: 321 Meter)[8]

Gleis 2: Durchfahrtsgleis der Züge in Richtung Köln

Gleis 3: Halt der Fernverkehrszüge und Regionalexpresszüge RE 1 und RE 9 in Richtung Köln (Bahnsteiglänge: 321 Meter)

Gleis 4: Halt der Bördebahn RB 28 nach und aus Euskirchen, sowie Nutzung als Ausweichgleis bei Störungen und Halt für Züge aus Köln, die außerplanmäßig in Düren enden (Bahnsteiglänge: 276 Meter)

Gleis 4a: Niederflurbahnsteigteil am Gleis 4 für den Halt der Rurtalbahn der Linie RB 21 aus und in Richtung Heimbach (Bahnsteiglänge: 80 Meter)


Gleis 5: Halt der Linie S 19 der S-Bahn Köln aus und in Richtung Köln (Bahnsteiglänge: 147 Meter)




Gleis 6: Halt der Euregiobahn RB 20 aus und in Richtung Aachen/Alsdorf (Bahnsteiglänge: 168 Meter)
Gleis 7: Durchfahrts-/Überholgleis

Gleis 8–11: neue, an das ESTW angeschlossene, Rangier- und Abstellgleise der DB und der Euregiobahn




Gleis 12–19: Rangier- und Abstellgleise der DB und der Rurtalbahn GmbH (Anordnung der Gleise am Hauptgebäude und auf der Nordseite des Hauptgebäudes) Bahnhofsteil der Rurtalbahn



Gleis 20: Rangier- und Abstellgleis der Rurtalbahn GmbH

Gleis 23: Niederflurbahnsteig für den Halt der Rurtalbahn auf der Linie RB 21 aus und in Richtung Linnich (Gleis 23 als Haltegleis für geplante Anbindung der Euregiobahn über die Nordbrücke)

Gleise 24 bis 27: Abstellgleise[9]

Seite „Bahnhof Düren“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. Juni 2023, 18:33 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bahnhof_D%C3%BCren&oldid=235069388 (Abgerufen: 14. September 2023, 08:32 UTC)

Lageplan Dürener Bahnhof. Quelle: Herausgeber: AVV GmbH 2016.
https://avv.de/files/avv/files/fahrplaene/haltestellenlageplaene/hlp_dueren_bf.pdf



 Oben: Eingang zur Nordseite des Inselbahnhofs, u.a. Züge der Rurtalbahn Richtung Linnich.

Südseite des Inselbahnhofs, u.a. Züge nach Aachen.


 


DB Reisezentrum Düren




Der Bahnhof ist komplett barrierefrei eingerichtet. Alle Bahnsteige können über einen kompakten Aufzugs betreten werden. Weiterhin verfügt der Bahnhof über  ein sogenanntes Blindenleitsystem  auf dem Boden. 







Neben einem Reisezentrum, einem Zeitschriften- bzw. Buchladen und einem DB-Service Store findet man im Bahnhof sanitären Einrichtungen, mehrere Schließfächer, einen Geldautomaten und eine Bahnhofsmission  .



Am Südausgang befindet sich das neu errichtete Fahrradparkhaus.

                                                                                                             Fotos: Archiv History-Club Zülpich


Der  (Haupt)-Bahnhof


Seitens des Betreibers des Bahnhofs Düren - die Deutche Bahn AG - trägt der Bahnhof nicht die Bezeichnung "Hauptbahnhof". 

Dennoch taucht diese irreführende Bezeichnung im Bahnhofsgelände immer wieder auf- z.B. auf dem Schild zur Bahnhofszufahrt.


Foto: Sammlung History-Club Zülpich.





Die Bahnhofsmission

Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie durch engagierte Christinnen für Frauen in Not gegründet.


Bahnhofmissionen sind zentrale Knotenpunkte der sozialen Hilfe und für alle Menschen kostenfrei zugänglich. Sie bieten Hilfe an und ge-ben wertvolle Tipps und Informationen über die sozialen Einrich-tungen der Stadt. Sie sind für alle hilfsbedürftigen Menschen, die sich auf dem Bahnhofsgelände aufhalten, da.

Hier arbeiten Teams von festangestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitenden Hand in Hand.



Die Bahnhofsmission bietet:

Räume zum Aufwärmen, Versorgung von Obdachlosen und erschöpfte Menschen, Hilfe für Reisende, die sich zum Beispiel nicht verständlich machen können. Hilfe und Unterstützung der Reisenden, die nicht ohne Hilfe in den Zug steigen können.



Träger der Bahnhofsmission Düren ist: IN VIA Düren-Jülich e.V., August-Klotz-Str. 16, 52349 Düren.

         


2023: Der Bahnhof soll attraktiver und sicherer werden.

Neues Stadtquartier rund um den Bahnhof nimmt leichte Formen an.

Oben; Das neue Stadtquartier soll hier im Umfeld des Dürener Bahnhofs in den kommenden Jahren entstehen.


Im Rahmen der Baumaßnahmen eines neuen "Stadtquartiers " rund um den Bahnhof soll in den kommenden Jahren auch grundlegende Erweiterungen, Sanierungsarbeiten und Verschönerungen am Bahnhof durchgeführt werden. Die Stadt Düren, die  Bahn AG und die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG)  haben ein umfang-reiches Konzept erarbeitet, um das Viertel rund um das Bahnhofsgelände  attraktiver und effizienter zu gestalten.


Letzte Verschönerung am Bahnhofsgebäude im Jahre 2012.

Auch wenn bereits in den letzten Jahren verschiedene Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden, ist heute noch erheblicher Handlungsbedarf geblieben. Hier sind in erster Linie Fragen der Sauberkeit und der Sicherheit sowie die Problematik der nicht ausgelasteten Gebäudenutzung und die Sanierung zu nennen.




...wird fortgesetzt ....mit Ihrer Hilfe !


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